einfamilienhaus, münchen

Selten wünscht sich ein Bauherr ein poetisches Haus im urbanen Kontext. Noch seltener gelingt es, diesen Wunsch so stimmig umzusetzen wie im Projekt JÄG – durch Architektur, Gliederung, Licht und Material. Die Fassade verändert ihren Farbton je nach Sonnenstand und schimmert im gesamten Spektrum zwischen Rot und Grau. Räume lassen sich trennen und verbinden, ein verschachteltes Treppenhaus aus Schwarzstahl eröffnet ungeahnte Sichtachsen, während eingefärbtes Tages- und Kunstlicht die Atmosphäre verfeinert. Ein versteckter Hochsitz lädt dazu ein, den Sonnenuntergang in Ruhe zu genießen.
Trotz großzügiger Fensterflächen bleibt die Architektur introvertiert und schafft mit wenigen, gezielt gesetzten Lichtpunkten einen behaglichen Rückzugsort. Besonderes Augenmerk lag auf der feinen Balance zwischen Helligkeit und Atmosphäre – ebenso wie auf dem stimmigen Zusammenspiel von Alt und Neu, Technik und Dekoration.

Projektbeteiligte:
Knopp Wassmer Architekten
ARRT Studio
Schreinerei Thalmeier
Fotos: Adrienne-Sophie Hoffer